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Mädchen oder Junge? Alles zur Geschlechtsbestimmung vor der Geburt

by Lea Egger
Geschlechtsbestimmung

Eine der am häufigsten gestellten Fragen während der Schwangerschaft ist: Wird es ein Mädchen oder ein Junge? In den letzten Jahren haben sich verschiedene Methoden zur Geschlechtsbestimmung vor der Geburt entwickelt. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Techniken und deren Zuverlässigkeit.

Welche Methoden zur Geschlechtsbestimmung vor der Geburt gibt es?

  1. Ultraschalluntersuchung: Die Ultraschalluntersuchung ist die am häufigsten angewandte Methode zur Geschlechtsbestimmung. Ab der 18. bis 20. Schwangerschaftswoche kann das Geschlecht des ungeborenen Kindes in vielen Fällen erkannt werden. Die Genauigkeit hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Position des Babys, der Qualität des Ultraschallgeräts und der Erfahrung des Arztes. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ultraschalluntersuchung keine 100% Garantie für die Bestimmung des Geschlechts bietet.

  2. Pränataler Bluttest (Nicht-Invasiver Pränataler Test, NIPT): Der pränatale Bluttest ist eine Methode zur Früherkennung von genetischen Störungen wie dem Down-Syndrom und kommt in der Regel bei erhöhtem Risiko nach dem Ersttrimester-Screening zum Einsatz. Dabei wird mütterliches Blut untersucht, das auch fetale DNA enthält. Diese Tests können ab der 9. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden und liefern neben Informationen über das Risiko von Chromosomenanomalien auch eine sehr zuverlässige Geschlechtsbestimmung. Der NIPT ist sicher und nicht invasiv, allerdings auch kostenintensiv und wird nur bei erhöhtem Risiko von den Krankenkassen übernommen.
  3. Pränataldiagnostische Untersuchungen: Pränataldiagnostische Untersuchungen wie die Chorionzottenbiopsie (CVS) oder die Amniozentese können ebenfalls zur Geschlechtsbestimmung herangezogen werden. Bei der CVS wird eine Probe der Chorionzotten (Teil der Plazenta) entnommen, während bei der Amniozentese Fruchtwasser entnommen wird. Beide Proben enthalten fetale DNA, die auf genetische Anomalien und das Geschlecht des Kindes untersucht werden kann. Diese Methoden sind invasiv, werden heutzutage eher selten und nur bei einem erhöhten Risiko für genetische Erkrankungen durchgeführt. Da diese Untersuchungen eine Genanalyse des ungeborenen Kindes ermöglichen, ist die Geschlechtsbestimmung dabei sehr zuverlässig. Allerdings bergen diese Verfahren ein erhöhtes Risiko für eine Fehlgeburt.

  4. Alte Weisheiten und Volksmythen: Viele Kulturen haben eigene Mythen und Bräuche zur Geschlechtsbestimmung. Diese reichen vom Pendeln über dem Bauch der werdenden Mutter bis hin zur Analyse des morgendlichen Übelkeitsverlaufs oder der Form des Babybauchs. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Methoden wissenschaftlich nicht fundiert sind und lediglich als unterhaltsame Spekulationen betrachtet werden sollten.

Zusammenfassung

Während es verschiedene Methoden zur Geschlechtsbestimmung vor der Geburt gibt, sind Ultraschalluntersuchungen und pränatale Bluttests die Verfahren der Wahl. Alte Weisheiten und Volksmythen sind zwar unterhaltsam, sollten aber nicht als Grundlage für die Geschlechtsbestimmung herangezogen werden. 

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