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Was ist eine Insemination?

by Fanny Richter
Insemination

Die Insemination bietet Menschen, die mit Unfruchtbarkeit konfrontiert sind, eine effektive und moderne Methode bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches zu helfen. In diesem Artikel werden wir einen Einblick in das Verfahren der Insemination geben, die verschiedenen Methoden erläutern und die Erfolgschancen dieser Reproduktionstechnik betrachten.

Wann wird die Insemination angewendet?

Die Insemination ist eine assistierte Reproduktionstechnik, bei der Spermien künstlich in die Gebärmutter oder den Gebärmutterhals einer Frau eingebracht werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen. Dieses Verfahren wird oft bei Paaren eingesetzt, bei denen Unfruchtbarkeit aufgrund von Problemen mit der Spermienqualität oder -beweglichkeit, leichten Endometriosefällen oder ungeklärten Ursachen vorliegt. Die Insemination kommt auch zur Anwendung, wenn bei Paaren der Sexualakt nicht möglich oder erschwert ist. Darüber hinaus nutzen alleinstehende Frauen oder gleichgeschlechtliche Paare die Insemination, um ihren Kinderwunsch zu erfüllen.

Methoden der Insemination

  1. Intrauterine Insemination (IUI): Hierbei wird das Sperma nach einer speziellen Aufbereitung, bei der nur die besten und beweglichsten Spermien ausgewählt werden, in die Gebärmutter der Frau eingebracht. Die IUI ist die am häufigsten angewandte Methode der Insemination.
  2. Intrazervikale Insemination (ICI): Bei dieser Methode wird das aufbereitete Sperma direkt in den Gebärmutterhals eingeführt. ICI ist die einfachste und kostengünstigste Form der Insemination und kann sogar zu Hause durchgeführt werden, jedoch sind die Erfolgsraten im Vergleich zur IUI niedriger.
  3. Intratubare Insemination (ITI) und Intraperitoneale Insemination (IPI): Diese Methoden sind weniger verbreitet und werden bei spezifischen Ursachen der Unfruchtbarkeit angewandt. Bei der ITI wird das Sperma in die Eileiter injiziert, während bei der IPI das Sperma in die Bauchhöhle eingebracht wird.

Erfolgschancen der Insemination

Die Erfolgschancen einer Insemination variieren je nach Methode, Alter der Frau, Qualität der Spermien und dem Grund für die Unfruchtbarkeit. Im Durchschnitt liegen die Erfolgsraten bei der IUI zwischen 10% und 30% pro Versuch. In der Regel braucht es 3 – 4 Zyklen, in der eine Insemination durchgeführt wird, bis eine Schwangerschaft eintritt. Um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, kann die Insemination mit einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke kombiniert werden. 

Wenn es nach vier Behandlungen zu keiner Schwangerschaft kommt, wird in der Regel dazu geraten, die Unfruchtbarkeit weiter abzuklären und mit einer anderen Methode der künstlichen Befruchtung weiterzufahren z.B. eine IVF oder ICSI.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse 

Die Kosten für die hormonelle Stimulation der Frau und eine darauffolgende Insemination werden in der Schweiz in beschränkter Anzahl von der obligatorischen Grundversicherung bezahlt. In der Regel sind es drei Inseminationen, die übernommen werden. Es ist jedoch ratsam, vor der Behandlung eine Kostengutsprache der Krankenkassen von Frau und Mann einzuholen, um auf Nummer sicher zu gehen. 

Weitere Informationen dazu erhältst du auf ch.ch, dem Informationsportal der Schweizer Behörden. 

Zusammenfassung

Insgesamt ist die Insemination eine vielversprechende Methode, um Paaren und Einzelpersonen bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches zu helfen. Bei sorgfältiger Planung und unter Berücksichtigung individueller Umstände kann diese eher simple Art der künstlichen Befruchtung dir helfen, den Weg zu deinem Wunschkind zu finden. 

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