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Befruchtung ausserhalb des Körpers: Wie funktioniert die In-vitro-Fertilisation (IVF)?

by Fanny Richter
IVF

Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine fortschrittliche Methode der assistierten Reproduktion, die es vielen Paaren ermöglicht, trotz unfruchtbarkeitsbedingter Herausforderungen eine Familie zu gründen. IVF hat in den letzten Jahrzehnten eine erstaunliche Erfolgsbilanz erreicht und ist heute zu einer der gängigsten Methoden der künstlichen Befruchtung geworden. In diesem Artikel werden wir genauer darauf eingehen, wie die In-vitro-Fertilisation funktioniert. 

Wie funktioniert IVF?

IVF ist ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Der erste Schritt besteht darin, dass die Frau Hormone einnimmt, um ihre Eierstöcke zur Produktion mehrerer Eizellen anzuregen. Die Eier werden dann mithilfe einer Ultraschalluntersuchung entnommen. Diese Prozedur wird normalerweise unter Sedierung durchgeführt, um Schmerzen und Unannehmlichkeiten zu minimieren. Es gibt auch die Möglichkeit von Hormonen abzusehen und die Eizellreifung im natürlichen Zyklus stattfinden zu lassen

Sobald die Eier entnommen wurden, werden sie in einem Labor mit den Spermien des Partners oder eines Spenders befruchtet. Der Befruchtungsprozess kann auf zwei Arten durchgeführt werden: konventionell oder intrazytoplasmatisch. Bei der konventionellen Methode werden Spermien und Eizellen in einer Petrischale platziert, wo sie sich auf natürliche Weise befruchten können. Bei der intrazytoplasmatischen Methode wird ein einzelnes Spermium direkt in die Eizelle injiziert, um die Befruchtung zu gewährleisten.

Nach der Befruchtung werden die befruchteten Eier, auch Embryonen genannt, in einer Nährlösung im Labor kultiviert, bis sie bereit sind, in die Gebärmutter der Frau übertragen zu werden. Normalerweise werden ein oder zwei Embryonen ausgewählt, um in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt zu werden. Dies erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft.

Was sind die Erfolgsraten von IVF?

Die Erfolgsraten von IVF variieren je nach Alter der Frau und anderen Faktoren. Bei Frauen unter 35 Jahren liegt die durchschnittliche Erfolgsrate bei etwa 30%. Bei Frauen über 40 Jahren sinkt die Erfolgsrate auf etwa 10-20%. Wichtig zu beachten ist ausserdem, dass jedes Paar unterschiedliche Voraussetzungen mitbringt und die Erfolgsrate daher stark variieren kann. 

Eine kann sehr IVF teuer sein und die meisten Krankenversicherungen übernehmen nur einen Teil oder beteiligen sich nicht an den Kosten. Viele Paare benötigen mehrere IVF-Zyklen, um eine Schwangerschaft zu erreichen. Daher ist es wichtig, die Behandlungen im Voraus mit der Krankenkasse abzusprechen und eine Kostengutsprache einzuholen. 

Insgesamt kann IVF Paaren, die Schwierigkeiten haben, auf natürliche Weise schwanger zu werden, eine Möglichkeit bieten, eine Familie zu gründen. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass es sich um einen komplexen Prozess handelt und dass es keine Garantie für eine erfolgreiche Schwangerschaft gibt. Wenn du und dein Partner oder deine Partnerin daran denken, eine IVF in Erwägung zu ziehen, lasst euch von eurer Gynäkologin oder einer Kinderwunschklinik beraten, um weitere Informationen zu erhalten.

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