Die Ernährung von Babys ist für viele Eltern ein wichtiges Thema. Dabei stehen sie häufig vor der Entscheidung, ob sie auf Fertigbrei aus dem Handel zurückgreifen oder selbstgemachte Babynahrung zubereiten sollen. In diesem Artikel werden die Vor- und Nachteile von Fertigbrei und selbstgemachter Babynahrung beleuchtet und es werden Tipps für die Zubereitung gesunder, selbstgemachter Babynahrung gegeben.
Fertigbrei: Vor- und Nachteile
Ein grosser Vorteil von Fertigbrei ist die Bequemlichkeit: Die Breie sind schnell zubereitet und haben oft eine konsistente Qualität. Zudem sind sie in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich, wodurch Abwechslung auf den Speiseplan des Babys gebracht werden kann. Fertigbrei unterliegt strengen Kontrollen und muss bestimmte gesetzliche Vorgaben einhalten, sodass Eltern sich darauf verlassen können, dass die Produkte frei von Schadstoffen sind.
Ein Nachteil der Fertigbreie sind die oft enthalten Zusatzstoffe, wie Konservierungsstoffe oder Aromen, die nicht unbedingt gesundheitsförderlich sind. Zudem können sie teurer sein als selbstgemachte Babynahrung. Insgesamt haben Eltern bei Fertigbrei weniger Kontrolle über die Inhaltsstoffe und die Qualität der Zutaten.
Selbstgemachte Babynahrung: Vor- und Nachteile
Selbstgemachte Babynahrung hat den grossen Vorteil, dass Eltern die Kontrolle über die Zutaten und die Zubereitung haben. Sie können frische, saisonale und regionale Lebensmittel verwenden und so für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sorgen. Zudem lässt sich selbstgemachte Babynahrung besser an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Babys anpassen.
Der grösste Nachteil von selbstgemachter Babynahrung ist der zeitliche Aufwand, den sie mit sich bringt. Die Zubereitung erfordert Planung und Arbeit, und es besteht die Gefahr, dass die Mahlzeiten nicht ausgewogen genug sind, wenn Eltern nicht auf die richtige Zusammenstellung achten.
Zubereitung gesunder, selbstgemachter Babynahrung
Um gesunde, selbstgemachte Babynahrung zuzubereiten, sollte man sich zunächst über die Bedürfnisse des Babys in der jeweiligen Entwicklungsphase informieren. Darauf basierend können geeignete Lebensmittel ausgewählt und in abwechslungsreichen Kombinationen angeboten werden. Wichtig ist, auf eine ausgewogene Mischung aus Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen zu achten.
Bei der Zubereitung ist es ratsam, die Lebensmittel schonend zu garen, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten. Dampfgaren ist hierfür eine gute Methode. Anschliessend können die Zutaten püriert und bei Bedarf mit etwas Wasser oder Muttermilch verdünnt werden, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Um die Mahlzeiten abwechslungsreich zu gestalten, kann man verschiedene Obst- und Gemüsesorten, Getreidearten und proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte oder Tofu einsetzen.
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Es ist ratsam, auf die Zugabe von Zucker, Salz und künstlichen Zusatzstoffen zu verzichten, um die Babynahrung so natürlich und gesund wie möglich zu halten. Stattdessen können Gewürze wie Kümmel oder Fenchel verwendet werden, um den Geschmack zu verfeinern und die Verdauung zu unterstützen.
Neben pürierten Breien kann man auch Fingerfood in die Ernährung des Babys einführen, indem man weiche, mundgerechte Stückchen von Obst, Gemüse oder anderen geeigneten Lebensmitteln anbietet, um das selbstständige Essen zu fördern und die Feinmotorik zu trainieren.
Hygiene bei der Zubereitung von Babynahrung
Bei der Zubereitung von Babynahrung ist es von besonderer Bedeutung, auf eine gute Hygiene zu achten, um das Risiko von Keimen und Bakterien zu minimieren. Vor der Zubereitung sollten die Hände gründlich gewaschen und die Arbeitsflächen und Küchenutensilien gereinigt werden. Obst und Gemüse müssen gründlich gewaschen und eventuell geschält werden, um mögliche Rückstände von Pestiziden oder Schmutz zu entfernen. Beim Umgang mit rohem Fleisch oder Fisch ist es wichtig, Kreuzkontaminationen zu vermeiden und Schneidebretter sowie Messer nach Gebrauch sofort zu säubern. Die fertige Babynahrung sollte möglichst rasch abgekühlt und im Kühlschrank aufbewahrt werden, um das Wachstum von Keimen zu verhindern.
Einfrieren und Vorbereiten von selbstgemachter Babynahrung
Um Zeit zu sparen und immer eine gesunde Mahlzeit für das Baby parat zu haben, kann selbstgemachte Babynahrung in grösseren Mengen zubereitet und eingefroren werden. Dafür eignen sich kleine Gefrierdosen oder spezielle Babybrei-Behälter, die portionsweise befüllt und eingefroren werden können. So hat man stets eine schnelle, gesunde Mahlzeit zur Hand, die nur noch aufgetaut und erwärmt werden muss.
Zusammenfassung
Sowohl Fertigbrei als auch selbstgemachte Babynahrung haben ihre Vor- und Nachteile. Während Fertigbrei bequem und einfach in der Handhabung ist, bietet selbstgemachte Babynahrung mehr Kontrolle über die Zutaten und eine individuellere Anpassung an die Bedürfnisse des Babys. Um gesunde, selbstgemachte Babynahrung zuzubereiten, sollte man auf eine ausgewogene Zusammenstellung der Lebensmittel achten und die Zutaten schonend zubereiten. Das Einfrieren von selbstgemachter Babynahrung in kleinen Portionen erleichtert die Organisation und gewährleistet stets eine gesunde Mahlzeit für das Baby. Letztendlich liegt die Entscheidung bei den Eltern, welche Variante für sie und ihr Baby am besten geeignet ist.