Die Einführung von Beikost ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines Babys, der in der Regel zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die meisten Babys, sich für feste Nahrungsmittel zu interessieren und zeigen Anzeichen dafür, dass sie bereit sind, etwas anderes als Muttermilch oder Milchnahrung zu sich zu nehmen.
Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass ein Baby bereit ist, mit der Einführung von Beikost zu beginnen. Einige der häufigsten Anzeichen sind:
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Das Baby zeigt Interesse am Essen: Wenn das Baby während der Mahlzeiten interessiert an dem Essen auf dem Tisch zu sein scheint oder er sich immer öfter seine Händchen in den Mund steckt.
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Das Baby hat gute Kopfkontrolle: Das Baby sollte in der Lage sein, den Kopf aufrecht zu halten und zu drehen, um Anzeichen zu geben, dass es bereit ist, feste Nahrung zu essen. Idealerweise kann es ausserdem bereits aufrecht sitzen.
Sobald das Baby bereit ist, mit der Einführung von Beikost zu beginnen, ist es wichtig, schrittweise vorzugehen und neue Lebensmittel langsam zu integrieren. Experten empfehlen, mit weichen, pürierten Lebensmitteln zu beginnen, wie zum Beispiel Avocado, Bananen, püriertes Gemüse und püriertes Obst. Diese können schrittweise um neue Lebensmittel erweitert werden.
Beim Einführen neuer Lebensmittel sollte darauf geachtet werden, dass das Baby jedes neue Lebensmittel drei bis fünf Tage lang bekommt, um sicherzustellen, dass es gut verträglich ist.
Zudem sollten Lebensmittel, die häufig Allergien verursachen, wie Erdnüsse, Milchprodukte und Fisch, vermieden werden, bis das Baby mindestens ein Jahr alt ist.
Es ist auch wichtig, die Größe der Nahrungsmittelstücke zu berücksichtigen. Anfangs kann das Baby nur kleine Mengen fester Nahrung zu sich nehmen. Daher sollten die Nahrungsmittelstücke klein genug sein, um vom Baby leicht geschluckt werden zu können. Es ist auch wichtig, dem Baby zusätzliches Wasser zu geben, um Verstopfung und Austrocknung zu vermeiden.
Füttern mit Löffel oder Fingerfood
Es gibt verschiedene Methoden, um Beikost zu füttern.
Einige Eltern bevorzugen das Füttern mit Löffel und Schüssel, während andere das Baby Fingerfood ausprobieren lassen.
Es ist wichtig, die Methode zu wählen, die am besten zum Baby und seinen Bedürfnissen passt.
Darüber hinaus ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Baby nicht gezwungen wird, bestimmte Lebensmittel zu essen, wenn es sie nicht mag. Es ist normal, dass Babys eine Vorliebe für bestimmte Lebensmittel haben und andere ablehnen. Eltern sollten daher verschiedene Lebensmittel anbieten und dem Baby die Möglichkeit geben, auszuwählen, was es gerne isst.
Nicht zu grosse Portionen
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Einführung von Beikost ist die Kontrolle der Portionsgrösse. Babys haben in der Regel einen kleinen Magen und können nur begrenzte Mengen fester Nahrung auf einmal zu sich nehmen. Eltern sollten daher sicherstellen, dass sie ihrem Baby nur kleine Portionen geben und das Baby nicht überfüttern.
Wenn es um die Wahl zwischen Stillen und Flaschenfütterung geht, ist es wichtig zu beachten, dass die Einführung von Beikost keine Entscheidung gegen das Stillen oder die Milchnahrung bedeutet. Babys sollten auch weiterhin gestillt oder mit Milchnahrung gefüttert werden, um die notwendigen Nährstoffe zu erhalten, die für ihr Wachstum und ihre Entwicklung erforderlich sind.